1. Mönchspfeffer-Dosierung: Das Wichtigste in Kürze

First things first: Eine allgemeingültige Empfehlung zur Dosierung von Mönchspfeffer existiert nicht. Gute Hinweise liefern allerdings wissenschaftliche Studien zu den Effekten der traditionellen Heilpflanze. Meist werden dort zwischen 4 und 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt pro Tag verwendet.

Diese Punkte gilt es vor der Einnahme zu beachten [1]:

  • Pulver oder Extrakt: Bei der Wahl deines Präparats ist es wichtig, auf diesen Unterschied zu achten. Das Verhältnis 5:1 bedeutet zB, dass 10 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt 50 Milligramm reinem Mönchspfeffer-Pulver entsprechen.
  • Individuelle Symptome: In der Frauenheilkunde wird bei Hormonbeschwerden oft eine Tagesdosis von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt empfohlen. Doch diese Dosierung kann sich je nach Symptomen unterscheiden.
  • Orientierung am Zyklus: Abhängig von den zugrundeliegenden Beschwerden kann zB eine Einnahme nur in der zweiten Zyklushälfte oder an bestimmten Tagen sinnvoll sein.

Es ist also von mehreren Faktoren abhängig, welche Mönchspfeffer Dosierung die richtige ist. Sehen wir uns das an ein paar Beispielen an.

Moenchspfeffer Pflanze.

In wissenschaftliche Studien wird meist eine Dosis zwischen 4 und 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt pro Tag verwendet.

2. Was raten Expert*innen zur Mönchspfeffer-Dosierung bei PMS?

Laut Untersuchungen sind bis zu 40 % der Frauen von PMS betroffen [1]. Eine Vielzahl an Studien zeigen [2]: Mönchspfeffer gilt als natürliche, nebenwirkungsarme Alternative zur wirksamen Behandlung von PMS-Symptomen.

Zur Mönchspfeffer Dosierung bei PMS haben sich in der Frauenheilkunde folgende Einnahme-Schemata als effektiv erwiesen:

Möglichkeit 1: Tägliche Einnahme von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt über einen Zeitraum von drei Monaten. Anschließend absetzen. Falls ein neuer Einnahmezyklus nötig ist, kann sich die Einnahme auf die 2. Zyklushälfte, eine Woche vor der Periode oder auf Tage, an denen Beschwerden auftreten, beschränken.

Möglichkeit 2: Zunächst tägliche Einnahme von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt. Klingen die Beschwerden ab, wird der Extrakt ab dem 2. Zyklus nur in der zweiten Hälfte des Zyklus eingenommen. Im 3. Zyklus erfolgt die Einnahme eine Woche vor der Periode und im 4. Zyklus lediglich an Beschwerde-Tagen.

Möglichkeit 3: Tägliche Einnahme von 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt für einen Monat. Ab dem 2. Zyklus Einnahme wahlweise in der 2. Zyklushälfte oder an Beschwerde-Tagen. Spätestens nach sechs Monaten pausieren und Beschwerden beobachten.

Beachte, dass diese Dosierungs-Empfehlung sich auf Mönchspfeffer-Extrakt bezieht. Je nach Produkt können 40 Milligramm Extrakt 100 Milligramm Mönchspfeffer-Pulver und mehr entsprechen. Zum Vergleich: Die COSPHERA Mönchspfeffer Kapseln liefern dir 100 Milligramm Mönchspfeffer-Pulver pro Tagesdosis in Form von Mönchspfeffer-Extrakt im Verhältnis 5:1.

3. Welche Mönchspfeffer-Dosierung ist für die Wechseljahre geeignet?

Mönchspfeffer hat eine anregende Wirkung auf Progesteron [3]. Absinkende Progesteronspiegel bzw. Progesteronmangel stecken oft hinter Beschwerden zu Beginn der Wechseljahre, die auch PMS-Symptomen ähneln können.

Dass die Einnahme von Mönchspfeffer Wechseljahres-Beschwerden lindert, zeigt zB eine 2019 durchgeführte Studie an 52 Frauen. Die Hälfte der Teilnehmerinnen erhielt über acht Wochen lang täglich 30 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt, die andere Hälfte ein Placebo [3]. Die Mönchspfeffer-Gruppe berichtete über einen deutlichen Rückgang von Beschwerden wie Hitzewallungen und Depressionen.

Zur Therapie von Wechseljahres-Beschwerden empfehlen Expert*innen aus der Frauenheilkunde die ein bis zweimal tägliche Einnahme von bis zu 40 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt – im selben Schema wie bei der Behandlung von PMS (siehe oben) [1]. Je nach individueller Situation kann allerdings eine geringere oder höhere Dosierung nötig sein.

Frau in den Wechseljahren

Mönchspfeffer hat eine anregende Wirkung auf Progesteron und wird deshalb oft zur Linderung von Wechseljahres-Beschwerden genutzt.

4. Welche Mönchspfeffer-Dosierung ist bei Kinderwunsch optimal?

Laut Studien kann Mönchspfeffer regulierend auf Prolaktin und Progesteron wirken – zwei Hormone, die in der Kinderwunschzeit eine wichtige Rolle spielen. Ein zu hoher Prolaktinwert steht mit dem Ausbleiben der Periode und des Eisprungs in Zusammenhang. Bei Progesteron ist dagegen ein Mangel problematisch: Dieses Hormon unterstützt die Einnistung der befruchteten Eizelle in der Gebärmutter.

Diese Mönchspfeffer-Dosierungen gelten laut Studien bei Kinderwunsch als wirksam:

  • Die Einnahme von 20 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt pro Tag über einen Zeitraum von drei Monaten führte in einer Studie zu einem Rückgang des Prolaktinwerts und einer verbesserten Progesteronbildung bei den Teilnehmer*innen [4].
  • Eine weitere Studie untersuchte die Wirkung eines Mönchspfeffer-Präparats auf die Fruchtbarkeit. Als Tagesdosis nahmen die Hälfte der Frauen 80 Milligramm Mönchspfeffer-Extrakt ein, die andere Hälfte erhielt ein Placebo. Nach drei Monaten trat in der Mönchspfeffer-Gruppe bei mehr als doppelt so vielen Frauen eine Schwangerschaft ein, als in der Placebo-Gruppe [5].

5. Wie viel Mönchspfeffer kann ich maximal am Tag einnehmen?

Beachte dazu am besten die Verzehrempfehlungen des Herstellers. Für die Einnahme der COSPHERA Mönchspfeffer Kapseln mit Vitamin B6 und B12 empfehlen wir zwei Kapseln täglich.

6. Ist zu viel Mönchspfeffer schädlich?

Mönchspfeffer ist eine traditionelle Heilpflanze, die schon alte Kulturen zur Behandlung von Frauenleiden verwendeten. Generell gilt die Einnahme von Mönchspfeffer in den üblichen Dosierungen als sicher, eine Überdosierung ist unwahrscheinlich. Wie bei allen pflanzlichen Rohstoffen kann es jedoch vereinzelt zu allergischen Reaktionen kommen. Weitere mögliche Nebenwirkungen einer zu hohen Dosierung sind Schwindel, Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden [6].

7. Kann ich Mönchspfeffer dauerhaft einnehmen?

Anfangs ist eine Einnahme am Stück – das heißt ununterbrochen – empfehlenswert. Zur Regulierung von Zyklusstörungen, Beschwerden der Wechseljahre und PMS-Symptomen wird jedoch in der Regel empfohlen, die Einnahme von Mönchspfeffer nach drei Monaten zu pausieren. Beobachte in dieser Zeit, wie sich deine Beschwerden entwickeln.

Moenchspfeffer geöffnete Packung.

Zur Regulierung von Zyklusstörungen, Beschwerden der Wechseljahre und PMS-Symptomen wird idR. empfohlen, die Einnahme von Mönchspfeffer nach drei Monaten zu pausieren.

Fazit: Welche Mönchspfeffer-Dosierung richtig für dich ist, hängt von deinen Symptomen ab.

Ob bei Kinderwunsch, gegen PMS oder zur Behandlung von Beschwerden der Wechseljahre – Mönchspfeffer gilt laut Studien als wirksame, natürliche Alternative zur Therapie mit Medikamenten. In diesem Artikel haben wir dir einige Beispiele für die Dosierung von Mönchspfeffer gegeben und Empfehlungen aus Studien mit dir geteilt. Trotzdem: Dieser Artikel ist kein Ersatz für medizinischen Rat. Wende dich für eine individuelle Beratung am besten an dein*e Gynäkolog*in.

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[1] Falch, Beatrix: Mönchspfeffer in der Frauenheilkunde. Vitex agnus castus speziell beim prämenstruellen Syndrom, in: ARS MEDICI DOSSIER III, 2006

[2]Rafieian-Kopaei, Mahmoud, and Mino Movahedi. “Systematic Review of Premenstrual, Postmenstrual and Infertility Disorders of Vitex Agnus Castus.” Electronic physician vol. 9,1 3685-3689. 25 Jan. 2017, doi:10.19082/3685

[3]Naseri, Rozita et al. “Comparison of Vitex agnus-castus Extracts with Placebo in Reducing Menopausal Symptoms: A Randomized Double-Blind Study.” Korean journal of family medicine vol. 40,6 (2019): 362-367. doi:10.4082/kjfm.18.0067

[4] Milewicz, A et al. “Vitex agnus castus-Extrakt zur Behandlung von Regeltempoanomalien infolge latenter Hyperprolaktinämie. Ergebnisse einer randomisierten Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie” [Vitex agnus castus extract in the treatment of luteal phase defects due to latent hyperprolactinemia. Results of a randomized placebo-controlled double-blind study]. Arzneimittel-Forschung vol. 43,7 (1993): 752-6.

[5] Westphal, L M et al. “Double-blind, placebo-controlled study of Fertilityblend: a nutritional supplement for improving fertility in women.” Clinical and experimental obstetrics & gynecology vol. 33,4 (2006): 205-8.

[6] LiverTox: Clinical and Research Information on Drug-Induced Liver Injury. Bethesda (MD): National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases; 2012-. Chaste Tree. [Updated 2023 Jan 20]. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK588847/